
Wie Automatisierung, internationale Handelskonflikte und COVID-19 die Produktionsnetzwerke und den Produktionsfußabdruck verändern

Die Erfolgsfaktoren internationaler Produktionsnetzwerke - weltweiter Zugang zu kostengünstigen Produktionsstandorten, Überwindung von Transport- und Kommunikationsbarrieren sowie Lockerung von Handelsbeschränkungen - verlieren zunehmend an Bedeutung. So gleicht die zunehmende Automatisierung das Kostenpotenzial in Niedriglohnländern immer weiter aus, während die Verfügbarkeit von Fachkräften in den Industrieländern abnimmt. Die schwelenden Handelskonflikte zwischen den USA und China rücken das Thema Handelsschranken wieder in den Fokus. Und schließlich führt die Corona-Krise der Wirtschaftswelt eindrucksvoll vor Augen, dass die selbstverständliche globale Mobilität fast augenblicklich zum Erliegen kommen kann. Dies hat auch erhebliche Auswirkungen auf Regionen, die nicht direkt von der Pandemie betroffen sind.
Bislang bestand das Hauptziel der Internationalisierungsstrategie darin, die Kosten durch niedrige Löhne zu senken. Da die Automatisierung jedoch neue Möglichkeiten zur Steigerung der Kosteneffizienz bietet, rückt die Frage der Resilienz, d. h. der Widerstandsfähigkeit der Produktionsnetze, in den Vordergrund.
Neue Produktionsnetze: Senkung der Betriebskosten, Erhöhung der Lieferleistung und Stabilität
Trotz seiner hohen Relevanz für die aktuelle Situation sehen wir durch die Zusammenarbeit mit unseren Kunden weltweit, dass dieses wichtige Thema nur zögerlich angegangen wird. Entscheidungen über den Produktionsfußabdruck sind immer auch Standortentscheidungen - und damit hochpolitisch. Die möglichen Alternativen sind meist komplex, was die Unternehmen verunsichert und ein entschiedenes Handeln verhindert.
An dieser Stelle unterstützen wir Sie mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung in der Bewertung und Neugestaltung von Produktionsnetzwerken. Unseren Beratungsansatz haben wir in zahlreichen internationalen Kundenprojekten validiert. Neben einer Senkung der Betriebskosten im zweistelligen Prozentbereich profitieren unsere Kunden auch von einer Steigerung der Lieferperformance, der Stabilität und der Innovationsfähigkeit.
Besonderes Augenmerk legen wir in der Assessment-Phase auf die individuelle strategische Ausrichtung der Unternehmen, indem wir neben den internen Faktoren auch die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen einbeziehen. Unsere Berater analysieren Produktionsnetzwerke anhand transparenter Benchmarks. Wir bewerten langjährige Kriterien wie Standortkosten, Produktallokationen, Produktionskapazitäten und Kompetenzen/Technologien. Darüber hinaus nehmen wir Grundsatzentscheidungen wie Make-or-Buy oder Core/Non-Core unter die Lupe und vergleichen sie mit neuen Strategien des Insourcing.
Basierend auf den Bewertungsergebnissen entwickeln wir das Design Ihres zukünftigen Produktionsnetzwerks. Daraus ergeben sich realistische Optionen für langfristige, oft kostspielige Veränderungen des Produktions-Footprints. Ziel ist es, ein Optimum zu finden, das die unternehmensspezifischen strategischen Bedürfnisse mit objektiven Erfolgsfaktoren wie Kosteneffizienz, Qualität, Flexibilität, Kundennähe und Automatisierung bei angemessenen Investitionskosten in Einklang bringt.
Die Umsetzung in Angriff nehmen: Neugestaltung von Prozessen, Organisation, Technologien
Wir beraten Sie auch bei der detaillierten Planung und Umsetzung Ihres zukünftigen Footprints. Wir gestalten Ihre Prozesse, Organisation und Technologien so, dass sie innovativ, robust und möglichst unabhängig von äußeren Einflüssen sind. Während der Umsetzungsphase sind die Berater aktiv eingebunden: sowohl operativ als auch administrativ. Wir messen den Fortschritt auf der Basis realistischer Umsetzungspläne, erkennen Abweichungen frühzeitig und passen uns schnell an. Unsere umfassende Branchenerfahrung und Umsetzungsstärke sichern den langfristigen Projekterfolg - auf Management- und Filialebene.