
Wertsteigerung durch Transparenz: Wie ein fokussiertes Value-Creation-Programm entsteht

Viele Unternehmen haben weniger ein Strategie- als ein Transparenzproblem – es fehlt die klare Sicht auf ihre Leistungs- und Kostentreiber.
Unternehmen stehen heute unter massivem Transformationsdruck: volatile Nachfrage, gestiegene Inputkosten, Überkapazitäten, Preisdruck, Digitalisierungslücken – und gleichzeitig die Erwartung, EBITDA, Cashflow und strategische Handlungsfähigkeit verlässlich zu steigern.
In diesem Umfeld gewinnt operative Wertsteigerung deutlich an Bedeutung – für mittelständische Unternehmen und Konzerne ebenso wie für Private-Equity-Investoren, die gezielt nach nachhaltigen Leistungsverbesserungen suchen.
Operative Wertsteigerung bedeutet weit mehr als „Kosten senken“. Sie umfasst das Stärken des Geschäftsmodells, das Stabilisieren von Prozessen und den systematischen Aufbau struktureller Leistungsfähigkeit – mit messbarer Wirkung auf Profitabilität, Liquidität und Wettbewerbsposition.
Warum operative Wertsteigerung gerade jetzt so wichtig ist
Viele Unternehmen kämpfen gleichzeitig mit mehreren Belastungsfaktoren:
- Margendruck durch steigende Energie-, Logistik- und Materialkosten
- Fehlende Transparenz über Leistungs- und Kostentreiber
- Überladene Organisationen mit hohen Strukturkosten
- Komplexe Portfolios, die Profitabilität verwässern
- Ineffiziente Supply-Chain-Strukturen und hohe Bestände
- Technologische Umbrüche, die Geschwindigkeit verlangen
Viele Unternehmen – und ebenso Private-Equity-Investoren – reagieren darauf mit einer klaren Erwartung: Value Creation ab Tag 1. Gefragt sind schnelle Effekte für Cash und EBITDA und gleichzeitig strukturelle Verbesserungen, die das Unternehmen stabiler, skalierbarer und wachstumsfähiger machen.
Was operative Wertsteigerung ausmacht
Operative Wertsteigerung bedeutet, die Leistung eines Unternehmens entlang des gesamten Geschäftsmodells zu verbessern – von Beschaffung über Produktion und Supply Chain bis hin zu Portfolio, Sales, Overheads und Working Capital.
Drei Elemente stehen im Zentrum:
- Transparenz schaffen – Ursachen erkennen
Klare Sicht auf Profitabilität, Kosten, Prozesse, SKU-Wirtschaftlichkeit, Auslastung, Bestände. - Wirkhebel definieren – Wirkung entsteht durch Fokus
Fokussierte Maßnahmenpakete statt endloser Maßnahmenlisten.
Typische Hebel: Produktions- und Supply-Chain-Effizienz, Portfolio-Disziplin, Strukturkosten, Pricing, Working Capital. - Umsetzen – dort, wo Probleme wirklich entstehen
Ergebnisse entstehen im Vertrieb, im Einkauf, auf dem Shopfloor und im Supply-Chain-Netzwerk. Operative Wertsteigerung verlangt Hands-on-Methoden und eng verzahnte Zusammenarbeit mit den Teams vor Ort.
Praxisbeispiel - Wie operative Wertsteigerung in der Realität wirkt
Ausgangssituation
Bei einem europäischen Markenhersteller im Konsumgüter-Umfeld zeigte sich eine Ausgangslage, wie sie in vielen gewachsenen Organisationen typisch ist:
- breites Portfolio mit geringem Ergebnisbeitrag vieler Artikel
- Parallelstrukturen in Business Units und Landesgesellschaften
- mehrere Hierarchieebenen und dezentrale Supportfunktionen
- Personalquote deutlich über dem Wettbewerbsdurchschnitt
- fehlende Verantwortlichkeiten, geringe Führungsklarheit
- viele gestartete Initiativen ohne Umsetzung
- zusätzliche Lagerstufen, hohe Bestände, heterogene Verpackungen und Varianten
Horn & Company wurde beauftragt, ein umfassendes operatives Performance-Programm aufzusetzen – mit Fokus auf EBITDA- und Cash-Impact.
Unser Vorgehen
Auf Basis eines Rapid Assessments wurden in kurzer Zeit vier zentrale Werthebel identifiziert:
Rightsizing der Strukturkosten
- Activity-Radar zur Analyse zentraler Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten
- Ableitung einer marktgerechten, schlanken Organisationsstruktur
- Identifikation finanzieller Effizienzpotenziale im ERP/S4-Umfeld
Outcome: Die Personalquote lag deutlich über dem Marktdurchschnitt; zusätzlich führten dezentrale Supportfunktionen und redundante Rollen zu hoher Komplexität.
Effizienzsteigerung in der Produktion
- Ableitung von Maßnahmen zur Steigerung der Gesamtanlageneffektivität (OEE)
- Instandhaltungsmaßnahmen zur Steigerung der Verfügbarkeit
- Ansatzpunkte für Shopfloor-Management, Standardarbeit und kontinuierliche Verbesserung
Outcome: Eine niedrige Gesamtanlageneffektivität, ineffiziente Instandhaltungsprozesse und ein nicht flussorientierter Materialfluss führten zu Verfügbarkeitsverlusten, ungenutzten Kapazitäten und steigenden Fertigungskosten.
Optimierung der Supply Chain & Einkauf
- Netzwerkanalyse und Reduktion zusätzlicher Lagerstufen
- Ansatzpunkte für einen marktorientierten S&OP- / Planungsprozess
- Optimierung der Einkaufsprozesse (Direkt- & Indirektbedarf): Neuverhandlung, Volumenbündelung, Entfeinerung, Ausschreibungen
Outcome: Hohe Bestände, fehlende End-to-End-Planungsprozesse und ein niedriger Reifegrad in Einkauf und Risikomanagement führten zu langen Durchlaufzeiten, gebundenem Kapital und uneinheitlicher Steuerung entlang der Supply Chain.
Wirkung
Innerhalb eines 5-wöchigen Assessments wurden:
- EBITDA-Potenziale in zweistelliger Millionenhöhe aufgezeigt
- signifikante Working-Capital-Hebel identifiziert
- klare Maßnahmen zur Verbesserung der Portfolio-Profitabilität abgeleitet
- konkrete Struktur- und Produktivitätspotenziale in Organisation und Produktion transparent gemacht
- Ansatzpunkte zur Harmonisierung von Rollen, Systemen und Prozessen herausgearbeitet
Das Ergebnis war ein unternehmensweites, priorisiertes Value-Creation-Programm, das gemeinsam mit dem Management ausgearbeitet und als fundierte Basis für die anschließende Umsetzung dient – mit klaren Verantwortlichkeiten und einem starken Fokus auf konsequente Umsetzung und Führung.
Unser Leistungsportfolio für operative Wertsteigerung
Unser Value-Creation-Ansatz verbindet finanzielle und operative Hebel zu einem integrierten Leistungsprogramm. Die folgende Übersicht zeigt unsere zentralen Kompetenzbausteine entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Schnittstelle beider Welten
Erfolgreiche Wertsteigerung entsteht nur, wenn operative und finanzielle Maßnahmen ineinandergreifen.
Genau dort liegt die Stärke von H&C: Wir verbinden die Hebel entlang der gesamten Wertschöpfung – vom Shopfloor bis zum Boardroom.
Warum Horn & Company?
Wir verbinden konzeptionelle Klarheit mit konsequenter Umsetzung.
Unsere Teams bestehen aus operativen Umsetzungsberatern – mit Industrie-, Operations- und CFO-Erfahrung. Wir arbeiten Seite an Seite mit dem Management und den Teams vor Ort und stellen sicher, dass Maßnahmen nicht nur definiert, sondern nachhaltig verankert werden.
Ob Private-Equity-Portfolio, Mittelstand oder Konzern:Wir liefern schnelle Ergebnisse, steigern EBITDA und Cashflow und schaffen gleichzeitig strukturelle Leistungsfähigkeit, die das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähiger macht.
Bereit, den nächsten Schritt zu gehen?
Ob erste Gedanken oder konkrete Pläne – wir hören zu, fragen nach und entwickeln gemeinsam weiter. In einem unverbindlichen Erstgespräch klären wir, wo Sie stehen und wie wir Sie unterstützen können.



